Projektbericht Häcker Küchen

Der 1938 gegründete Küchenbauer Häcker produziert in Rödinghausen, Westfalen, auf über 105.000 m2 mit 750 Mitarbeitern Küchen der Marken classic und systemat für den Küchen­fachhandel.  

Die S&P Computersysteme GmbH realisierte nach einer umfang­reichen Prozessplanung die Anwendungssoftware für den Lagerverwaltungsrechner und lieferte sämtliche für den Betrieb des damaligen Neubaus auf Basis der kundenspezifisch erweiterten SUPCIS-Lagerverwaltungsmodule. In der nun über 10 Jahre währenden Zusam­menarbeit wurde S&P auch der zuverläs­sige Partner für Umstellungen, Umbauten und Erweiterungen.
 
Es werden inzwischen neben dem im Folgenden beschriebenen Werk 2 auch die Logistik für das Werk 1 sowie seit 2007 auch das Werk 3 mit SuPCIS-L verwaltet und gesteuert.
 
Die Hardware- und Betriebs­system­plattform wurde von IBM AIX auf HP-UX migriert.
 
S&P lieferte auch sämtliche für den Betrieb der Intralogistik benötigte AutoID-Ausstattung wie Wireless-LAN, mobile Hand- und Stapler-Terminals, Thermodirektdrucker (auch mobil) und Barcodescanner.
 
Häcker verlässt sich auch im Betrieb Ihrer Logistik auf den Support durch das S&P Helpdesk-Personal und kann somit im Falle einer Störung mit kürzesten Antwortzeiten rechnen. Zusätzlich zur Logistik für Fronten werden auch die Korpus-Teile (per Staplerleitsystem) und die Zu-behörteile (per belegloser Kommis-sionierung) über das Lagerverwaltungssystem von S&P gesteuert.
 
Neu in 2007:
Im Werk 3 sind zur Pufferung und Versorgung der Produktion Tablarspeicher im Einsatz deren Tablare durch das LVS automatisch mit dem Nachschub für die Folgetage benötigten Fronten befüllt und automatisch per Kommissionierroboter entnommen.

Fronten­kommissionierung

  • 11-gassiges HRL für Fronten und Hochschrankseiten
  • 4-gassiges Kommissionierlager mit mannbedienten RBG für Fronten
  • 1-gassiges Kommissionierlager mit mannbedientem RBG für Seiten und Böden über Kommissionierroboter vollautomatisch bediente Kommissionierzone innerhalb einer Gasse des HRL


Alle Kommissionierbereiche werden bedarfsorientiert mit Nachschub­paletten
aus dem HRL versorgt

 Hordenwagenpuffer

-  1 vollautomatisch bedientes 4-gassiges Pufferlager zur Puffer
   der Hordenwagen für Fronten
-  Lagerung der leeren Hordenwagen
-  Lagerung der vollen Hordenwagen
-  „Ein voller Hordenwagen enthält Frontteile für unterschiedliche Kunden,
   die in der Fertigung gleich bearbeitet werden“

Die Befüllung der Hordenwagen wird vom HOST-Rechner geplant. Die Befüllung eines HW entspricht einem Kommissionier­auftrag. 

Diese Kommissionieraufträge unterscheiden sich in
-  Hauptfertigungswagen (HEW)
-  Vorfertigungswagen -  die Teile werden nach der Vorfertigung einen oder
   mehreren HEW zukommissioniert
-  Baugruppenvorfertigungswagen
-  Nachtragsfertigungswagen
 
Die Kommissionieraufträge werden vollautomatisch vom LVS nach dem Bearbeitungstermin in der Montage/ Vormontage gestartet. Jedem gestarteten
K-Auftrag wird ein HW aus dem HW-Puffer zugeteilt
Frontenkommissionierung auf HW:
-  A-Teile werden in den Kommissionierlagern kommissioniert
-  C-Teile werden in der Kommis-sionierzone dicht am HRL
   kommissioniert
 
Hochschränke:
-  Kommissionierung durch Roboter im HRL auf Paletten
 
Seiten/ Böden:
-  Kommissionierung im U-Bereich auf Palette
-  Vom LVS werden alle Kommissionierziele für die Hordenwagen
   vorgegeben
-  Je 10 Stellplätze im EG/OG der HRL-Kommissionierzone,
   die auf PTL ausgestattet sind
-  Ein Übergabeplatz pro Gasse in Frontenkommissionierlage
-  HW werden von mannbedientem RBG übernommen
 
Frontenkommissionierung C-Teile
HRL:
-  Von je 2 Kommissionier-U für Paletten, die mit BS zur Mengen-
   bestätigung ausgerüstet sind
-  Auf je 10 HW Stellplätzen, an den per PTL angezeigt wird,
   was zukommissioniert werden muss
-  Einleitung Abtransport von Quellpalette und Hordenwagen per PTL

Frontenkommissionierung
A-Teil: 

Mann-zur-Ware-Lager:
HW wird auf RBG aufgenommen 
Kommissionierung HZW über MDE in vorgegebenem Stellplatz auf HW
 
Zusatzaufgaben:
Einlagerung Nachschubpaletten
Entsorgung Leerpaletten
Rücktransport nicht benötigter Ware in HRL
 
Automatische Einlagerung der „fertigen“ HW im HW-Puffer 
HS-Kommissionierung
Versorgung KP mit Leerpalette als Unterlage für Ware
Kommissionierung der HS in vorgegebener Reihenfolge
Abtransport Auftragspalette in Puffer für Auftragspaletten
   innerhalb HRL
Versorgung LP-Magazin mit Leerpaletten
Entsorgung LP-Magazin
Entsorgung der Leerpaletten in den Kommissionierfächern

Seiten- und Bödenkommissionierung:
Kommissionierung auf Leerpaletten
Kommissionierung per MDE mit Vorgabe der Reihenfolge
Abtransport mit Auftragspaletten in Pufferlager
Entsorgung K-Fächer von Leerpaletten 

Abruf der kommissionierten Ware: 
Fronten
Vollautomatischer Abruf hordenwagengenau über
   Fertigungsleitsystem
Transport der HQ in die Fertigung
„Abstapelung“ der HW über K-Roboter
bei Vorfertigung Kommissionierung in leeren HW,
   der nach Befüllung im LVS per MDE (Palm) auf zuvor
   abgeernteten HFW zukommissioniert wird
Abruf HS-Seiten
Abruf arbeitsplatzbezogen per MDE (Palm) in der Montage
 
Staplerleitsystem zum Transport von Einbau- und Korpusteilen
in der Fertigung 
Einlagerung in palettengenau verwaltete Nachschublager
   in der Fertigung
Einlagerung/ Vereinnahmung per MDE auf Stapler
Abruf aus Montage arbeitsplatz-bezogen per MDE (Palm)
Transport in arbeitsplatz-bezogene F-Lager per Stapler (MDE)
Umlagerung der Ware auf F-Lager
-  Palettenweise Abbuchung mit Nachschubanforderung