Wissens-Wert | Zisternen / Regenwassertanks

Wir haben für Sie einen Online-Rechner entwickelt, mit dem Sie kostenlos die Größe Ihrer Zisterne berechnen können:

Die Berechnung der Größe einer Zisterne hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Menge des gesammelten Regenwassers, der Wasserbedarf und die örtlichen Niederschlagsdaten. Hier sind die Schritte zur Berechnung der Zisternengröße:

1. Ermittlung der zu entwässernden Fläche

Bestimme die Fläche (in Quadratmetern), von der das Regenwasser gesammelt werden soll. Dies kann z.B. die Dachfläche eines Hauses sein.
Beispiel: Ein Dach hat eine Fläche von 100 m².

2. Niederschlagsdaten

Ermittele die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge in deiner Region (in Millimetern). Diese Daten sind oft in meteorologischen Berichten oder von lokalen Wetterdiensten erhältlich.
Beispiel: Angenommene durchschnittliche Niederschlagsmenge = 800 mm/Jahr.

3. Berechnung des jährlichen Regenwassers

Um das jährliche Regenwasser zu berechnen, verwende die Formel:

ä³
ä²
Beispiel:

ä
²
³

4. Wasserbedarf ermitteln

Bestimme den geschätzten Wasserbedarf für den Zeitraum, in dem du das Wasser nutzen möchtest (z.B. für Gartenbewässerung, Toilettenspülung etc.). Dies kann je nach Nutzung variieren.
Beispiel: Angenommener Wasserbedarf im Sommer = 30 m³.

5. Bestimmung der Zisternengröße

Die Größe der Zisterne sollte so gewählt werden, dass sie sowohl den jährlichen Niederschlag als auch den geschätzten Wasserbedarf berücksichtigt.
Eine einfache Faustregel ist, dass die Zisterne mindestens so groß sein sollte wie der geschätzte Wasserbedarf während der Trockenperioden.
In unserem Beispiel könnte man eine Zisterne mit einem Volumen von etwa 30 m³ planen, um den Sommerbedarf zu decken.

6. Berücksichtigung von Verlusten

Berücksichtige mögliche Verluste durch Verdunstung oder Versickerung. Es ist ratsam, einen Sicherheitsfaktor hinzuzufügen.
Beispiel: Wenn du einen Sicherheitsfaktor von 20 % einbeziehen möchtest:

öß³³³

Die endgültige Größe der Zisterne hängt also von verschiedenen Faktoren ab und sollte auf deinen spezifischen Bedarf und die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt sein. Es kann hilfreich sein, einen Fachmann zu konsultieren, um sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte berücksichtigt werden und die Zisterne effizient geplant wird.

Hier sind die Vor- und Nachteile von Zisternen aus Kunststoff und Beton:

Zisternen aus Kunststoff

Vorteile:

• Leichtgewicht: Kunststoffzisternen sind deutlich leichter als Betonzisternen, was den Transport und die Installation erleichtert.
• Korrosionsbeständig: Sie rosten oder korrodieren nicht, was ihre Lebensdauer verlängert.
• Einfache Installation: Aufgrund ihres geringeren Gewichts und der flexiblen Form können sie einfacher in verschiedenen Umgebungen installiert werden.
• Geringere Kosten: Oft sind Kunststoffzisternen kostengünstiger in der Anschaffung als Betonzisternen.
• Vielfältige Formen: Sie sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich, um unterschiedlichen Platzanforderungen gerecht zu werden.

Nachteile:

• Witterungsempfindlichkeit: Kunststoff kann durch UV-Strahlung spröde werden, wenn er nicht ausreichend geschützt ist.
• Temperaturempfindlichkeit: Extreme Temperaturen können die Struktur beeinträchtigen.
• Geringere Stabilität: Im Vergleich zu Beton können sie weniger stabil sein, insbesondere bei hohem Grundwasserdruck oder in Erdbebengebieten.

 

Zisternen aus Beton

Vorteile:

• Langlebigkeit: Betonzisternen sind extrem robust und haben eine lange Lebensdauer, oft mehrere Jahrzehnte.
• Stabilität: Sie bieten eine hohe Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse wie Druck von Erde oder Wasser.
• Temperaturregulierung: Beton hat eine gute isolierende Wirkung, die hilft, die Wassertemperatur stabil zu halten.
• Umweltfreundlich: Beton ist ein natürliches Material und kann recycelbar sein.

Nachteile:

• Gewicht: Betonzisternen sind schwer und erfordern spezielle Ausrüstung für den Transport und die Installation.
• Kosten: In der Regel sind sie teurer in der Anschaffung und Installation als Kunststoffzisternen.
• Rissanfälligkeit: Bei unsachgemäßer Installation oder Setzungen im Boden können Risse entstehen, die zu Leckagen führen können.
• Wenig Flexibilität bei der Formgebung: Die Gestaltungsmöglichkeiten sind im Vergleich zu Kunststoff eingeschränkter.

Die Wahl zwischen einer Zisterne aus Kunststoff oder Beton hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Budget, Standortbedingungen, gewünschte Lebensdauer und spezifische Anforderungen an das Regenwassermanagement. Beide Materialien haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, die sorgfältig abgewogen werden sollten, um die beste Entscheidung für Ihr Projekt zu treffen.

Die Reinigung und Wartung einer Regenwasserzisterne sind entscheidend, um die Wasserqualität zu gewährleisten und die Lebensdauer des Systems zu verlängern. Hier sind einige wichtige Punkte, die du beachten solltest:

1. Regelmäßige Inspektion

Häufigkeit: Überprüfe die Zisterne mindestens einmal im Jahr, idealerweise vor und nach der Regenzeit.
Zustand prüfen: Achte auf Risse, Undichtigkeiten oder andere Schäden an der Zisterne.

2. Reinigung des Filtersystems

Vorfilter reinigen: Wenn deine Zisterne mit einem Vorfilter ausgestattet ist (z.B. ein Laubfang oder ein Sedimentfilter), sollte dieser regelmäßig gereinigt werden, um Verstopfungen zu vermeiden.
Filterwechsel: Tausche Filterelemente gemäß den Herstellerangaben aus.

3. Entschlammung

Schlammansammlung: Im Laufe der Zeit kann sich Schlamm am Boden der Zisterne ansammeln. Dieser sollte alle paar Jahre entfernt werden.
Professionelle Hilfe: Es kann sinnvoll sein, einen Fachmann für die Entschlammung zu beauftragen, um sicherzustellen, dass dies ordnungsgemäß durchgeführt wird.

4. Wasserqualität überwachen

Wassertests: Führe regelmäßige Tests auf Bakterien, Algen und chemische Verunreinigungen durch, insbesondere wenn das Wasser für Anwendungen wie Bewässerung oder Toilettenspülung verwendet wird.
Geruch und Farbe: Achte auf Veränderungen in Geruch oder Farbe des Wassers, da dies auf eine Kontamination hinweisen könnte.

5. Überprüfung der Zu- und Abflüsse

Rohre und Anschlüsse: Überprüfe alle Rohre und Anschlüsse auf Lecks oder Verstopfungen.
Überlauf überprüfen: Stelle sicher, dass der Überlauf ordnungsgemäß funktioniert, um ein Überlaufen der Zisterne bei starkem Regen zu verhindern.

6. Vegetation rund um die Zisterne

Unkraut entfernen: Halte den Bereich um die Zisterne frei von Unkraut und Pflanzen, die Wurzeln bilden könnten.
Dachrinnen reinigen: Reinige auch die Dachrinnen regelmäßig, um sicherzustellen, dass nur sauberes Regenwasser in die Zisterne gelangt.

7. Frostschutz im Winter

Frostsicherheit: In Regionen mit Frostgefahr sollte darauf geachtet werden, dass das System frostsicher ist. Dies kann durch Isolierung oder spezielle frostgeschützte Materialien erreicht werden.

Eine regelmäßige Reinigung und Wartung deiner Regenwasserzisterne ist unerlässlich für eine optimale Funktionalität und Wasserqualität. Indem du diese Maßnahmen befolgst, kannst du sicherstellen, dass dein Regenwassersystem effizient arbeitet und dir über viele Jahre hinweg gute Dienste leistet.

Die Entscheidung, ob eine Regenwasserzisterne oberirdisch oder unterirdisch installiert werden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Platzverfügbarkeit, ästhetische Überlegungen und spezifische Anforderungen des Projekts. Hier sind die Vor- und Nachteile beider Optionen:

Oberirdische Zisternen

Vorteile:

• Einfache Installation: Oberirdische Zisternen sind in der Regel einfacher und schneller zu installieren, da keine Erdarbeiten erforderlich sind.
• Zugänglichkeit: Sie sind leicht zugänglich für Wartung und Reinigung, was die Instandhaltung erleichtert.
• Kostengünstiger: Oft sind sie günstiger in der Anschaffung als unterirdische Modelle, da weniger Material und Arbeitsaufwand benötigt werden.
• Vielfältige Designs: Oberirdische Zisternen sind in verschiedenen Designs erhältlich und können als dekoratives Element im Garten genutzt werden.

Nachteile:

• Platzbedarf: Sie benötigen mehr Platz auf dem Grundstück, was in städtischen Gebieten problematisch sein kann.
• Ästhetik: Einige Menschen empfinden oberirdische Zisternen als unansehnlich oder störend im Landschaftsbild.
• Witterungseinflüsse: Sie sind anfälliger für Witterungseinflüsse wie Frost oder UV-Strahlung, was ihre Lebensdauer beeinträchtigen kann.

 

Unterirdische Zisternen

Vorteile:

• Platzsparend: Unterirdische Zisternen nehmen keinen wertvollen Platz auf der Oberfläche ein und können in kleinen Gärten oder städtischen Gebieten besser integriert werden.
• Ästhetik: Sie sind unsichtbar und beeinträchtigen nicht das Erscheinungsbild des Gartens oder der Umgebung.
• Schutz vor Witterungseinflüssen: Unterirdische Zisternen sind besser vor Frost und UV-Strahlung geschützt, was ihre Lebensdauer verlängern kann.

Nachteile:

• Aufwendige Installation: Die Installation erfordert Erdarbeiten, was zeitaufwendig und kostspielig sein kann.
• Wartungszugang: Der Zugang zur Zisterne für Wartungs- und Reinigungsarbeiten ist schwieriger und erfordert möglicherweise spezielle Ausrüstung.
• Kostenintensiver: In der Regel sind unterirdische Systeme teurer in der Anschaffung und Installation aufgrund der erforderlichen Erdarbeiten.

Die Wahl zwischen einer oberirdischen oder unterirdischen Regenwasserzisterne hängt von den individuellen Bedürfnissen, dem verfügbaren Platz sowie den finanziellen Möglichkeiten ab. Oberirdische Zisternen bieten einfache Installation und Zugänglichkeit, während unterirdische Modelle Platz sparen und ästhetisch ansprechender sein können. Es ist wichtig, alle Faktoren abzuwägen, um die beste Lösung für dein Projekt zu finden.

Die Belastbarkeit unterirdischer Zisternen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Material der Zisterne, die Konstruktion, die Größe und die Umgebungsbedingungen. Hier sind einige wichtige Aspekte zur Belastbarkeit unterirdischer Zisternen:

1. Material

• Beton: Betonzisternen sind in der Regel sehr stabil und können hohe Lasten tragen. Sie sind widerstandsfähig gegen Druck von Erde und Wasser.
• Kunststoff: Kunststoffzisternen sind leichter, aber ihre Belastbarkeit kann variieren. Hochwertige Modelle sind oft so konstruiert, dass sie den Druck des umgebenden Erdreichs standhalten können.

2. Konstruktion

• Wandstärke: Die Dicke der Wände spielt eine entscheidende Rolle für die Stabilität. Dickere Wände bieten in der Regel mehr Halt.
• Form: Zisternen mit einer runden oder ovalen Form verteilen den Druck gleichmäßiger als rechteckige Modelle, was ihre Belastbarkeit erhöht.

3. Größe

• Volumen: Größere Zisternen haben oft eine bessere Stabilität, da sie mehr Material und Struktur bieten.
• Bodenfläche: Eine größere Bodenfläche kann helfen, den Druck besser zu verteilen.

4. Umgebungsbedingungen

• Bodenbeschaffenheit: Der Typ des Bodens (z.B. Sand, Lehm oder Fels) beeinflusst die Stabilität der Zisterne. In instabilen Böden kann es zu Setzungen kommen.
• Grundwasserstand: Ein hoher Grundwasserstand kann zusätzlichen Druck auf die Zisterne ausüben und sollte bei der Planung berücksichtigt werden.

5. Installation

• Erdarbeiten: Eine ordnungsgemäße Installation ist entscheidend für die Belastbarkeit. Die Zisterne sollte in einem gut verdichteten Erdreich platziert werden, um Setzungen zu vermeiden.
• Verankerung: In einigen Fällen kann es notwendig sein, die Zisterne zusätzlich zu verankern, insbesondere in Gebieten mit hohem Grundwasserdruck.

Unterirdische Zisternen können sehr belastbar sein, wenn sie aus hochwertigen Materialien bestehen und ordnungsgemäß installiert werden. Es ist wichtig, bei der Planung und Installation alle relevanten Faktoren zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Zisterne den erwarteten Belastungen standhält. Bei Unsicherheiten ist es ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen, um eine geeignete Lösung für deine spezifischen Bedingungen zu finden.